Blaulicht
Wasserkocher: Kleinkind erleidet schwere Verbrennungen
Die Freiw. Feuerwehr wurde am Donnerstag um 8:10 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Flüchtlingsunterkunft Am Berge alarmiert. Die Lage war zunächst unklar. Eine Verständigung war am Notruf nur auf Englisch möglich.
Bei Eintreffen wurde festgestellt, dass es sich um kein Brandereignis sondern um einen medizinischen Notfall eines Kleinkindes handelte. Ein 1- jähriges Mädchen hatte sich am Oberkörper und Arm mit heißem Wasser verbrannt. Der Rettungsdienst sowie die Notärztin, die bei einem Wohnungsbrand immer automatisch mit alarmiert werden, übernahmen sofort die Versorgung.
Der Einsatzleiter entschied sich frühzeitig, nach Absprache mit der Notärztin, einen Rettungshubschrauber anzufordern. Dieser sollte das Kind zeitnah in eine Spezialklinik transportieren. Für die unter Schock stehende Mutter (29) wurde ein weiterer Rettungswagen aus Wetter nachgefordert.
Der Hubschrauber Christoph 8 aus Lünen landete auf einer Wiese am Westender Weg. Die Landung wurde durch die Feuerwehr abgesichert. Der Westender Weg musste von Feuerwehr und Polizei komplett gesperrt werden. Die kleine Patientin wurde mit einem Rettungswagen zum Hubschrauber transportiert. Der Hubschrauber flog die schwerverletzte Patientin dann in eine Hammer Klinik. Ein Krankentransportwagen transportierte die leichtverletzte Mutter ebenfalls in die Klinik.
Die Polizei unterstützte die Maßnahmen: Nach ersten Ermittlungen hatte das Kind offenbar an dem Kabel eines Wasserkochers gezogen. Dieser ist dann wohl umgefallen.
Ein Flüchtlingsbeauftragter der Stadt erschien an der Einsatzstelle und unterstützte die Einsatzkräfte indem er übersetzte.
Ein erweiterter Löschzug war mit 23 ehrenamtlichen Kräften über eine Stunde im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit zehn Kräften vor Ort.
Foto: Feuerwehr