Blaulicht
Vier Feuerwehreinsätze nach Dauerregen
Die Freiwillige Feuerwehr war am Samstag während des Dauerregens mehrfach im Einsatz. Am Wittbräucker Waldweg ist ein Hang auf die Straße gerutscht. Der Wittbräucker Waldweg muss bis auf weiteres gesperrt blieben.
Mehrere umgestürzte Bäume wurden der Feuerwehr am Samstag gegen 17:55 Uhr gemeldet. Bei Eintreffen am Wittbräucker Waldweg wurde festgestellt, dass ein kleiner Hang von einem Privatgrundstück auf die Straße abgerutscht war. Der Hang war eigentlich mit Bahnschwellen und L-Steinen abfangen. Die Eigentümer befanden sich an der Einsatzstelle. Die Straße wurde durch die Einsatzkräfte sofort durch Vollsperrung gesichert. Der diensthabende Einsatzführungsdienst der Feuerwehr forderte darauf das Ordnungsamt sowie Experten vom Technischen Hilfswerk (THW) an. Da der Hang noch weiter abzurutschen drohte, wurde ein massiver Baum über die Drehleiter herunter geschnitten. Hiermit sollte Druck aus dem Hang genommen werden. Weiterhin wurde der Hang durch weitere Trupps genau beobachtet. Nach Eintreffen des THWs wurde die Einsatzstelle von einer Baufachberaterin und Geologin des THWs aus Hattingen sowie weiteren Fachberatern eingehend erkundet. Das nahe Wohnhaus war zum Glück ungefährdet. Der Hang sowie die angrenzende Böschung können jedoch weiter abrutschen und den öffentlichen Straßenverkehr gefährden. Daher wurde in gemeinsamer Absprache mit dem Ordnungsamt der Wittbräucker Waldweg bis auf weiteres vollständig gesperrt. Auch die Nutzung des Gartens ist für die Eigentümer nicht mehr möglich. Ein Spezialunternehmen muss nun in den nächsten Tagen den Hang abfangen und sichern. Die Technischen Betriebe sperrten anschließend den Wittbräucker Waldweg. Ein Löschzug der Feuerwehr war bis 20:30 Uhr hier im Einsatz.
Bereits um 12:10 Uhr waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Unteren Ahlenbergweg im Einsatz. Hier war ein Baum auf einen PKW gefallen. Verletzt wurde niemand. Der PKW wurde durch die Feuerwehr freigeschnitten. Die Polizei war ebenfalls vor Ort. Einsatzdauer 30 Minuten.
Von dort ging es direkt zur Wetterstraße. Diese stand im Zillertal vollständig unter Wasser. Zwei Kanaleinläufe mussten von der Feuerwehr gezogen und gereinigt werden. So konnte das Wasser dann ordnungsgemäß ablaufen.
Eine Menschenrettung mit der Drehleiter musste dann um 14:30 Uhr im Weg zum Poethen durchgeführt werden. Hier war eine Patientin eine steile Dachbodentreppe herunter gestürzt. Rettungsdienst und Notärztin waren ebenfalls hier im Einsatz. Die Dame wurde nach der Erstversorgung über die Drehleiter vom Balkon des Gebäudes mit einer speziellen Trageauflage gerettet. Einsatzdauer 45 Minuten.
Weiterhin steht eine Löschgruppe der Feuerwehr Herdecke seit gestern in Bereitstellung für eine überörtliche Hilfe im Kreis Borken. Es ist möglich, dass diese Gruppe mit anderen Einsatzkräften aus dem EN-Kreis in den nächsten Tagen in Borken eingesetzt wird. Die ehrenamtlichen Herdecker Einsatzkräfte sowie deren Arbeitgeber waren sehr flexibel. Schon eineinhalb Stunden. Schon nach zwei Stunden Planung konnte die Gruppe bei der Leitstelle einsatzbereit gemeldet werden.
Fotos: Feuerwehr Herdecke