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Barrierefreiheit: Chefin macht den Praxistest in der Innenstadt

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Wie barrierearm ist die Herdecker Innenstadt? Auf Einladung von Heinrich Brauckmann und seiner Frau Hiltrude machte Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster jetzt gemeinsam mit der Inklusionsbeauftragten Anna Baumann den Praxistest.

Los ging es am Rathaus. „Man merkt jede noch so kleine Unebenheit im Pflaster“, stellt Dr. Katja Strauss-Köster, die sich zu Testzwecken auch selbst in den Rollstuhl setzte, bereits nach wenigen Metern fest. Heinrich Brauckmann, der seit 35 Jahren im Rollstuhl sitzt, gibt die Richtung vor. Durch die Fußgängerzone geht es über den Kampsträter Platz bis hinunter zum Ufer der Ruhr. Auf dem Weg macht das Quartett immer wieder Halt und spricht über Optimierungsbedarf. Das Kopfsteinpflaster ist optisch ansprechend, für Rollstuhlfahrer aber sehr schwer passierbar. „Im Vergleich zu anderen Städten ist es trotzdem in Herdecke deutlich leichter für Menschen mit Handicap“, meint Hiltrude Brauckmann. Aber auch hier gibt es noch das eine oder andere zu verbessern. So kommt es zum Beispiel gelegentlich vor, dass auf Behindertenparkplätzen der notwendige Platz zum Ausfahren der Rampe für den Rollstuhl fehlt.

Zum Abschluss der Tour übergibt Heinrich Brauckmann der Bürgermeisterin einen Zettel, auf dem er Verbesserungsvorschläge notiert hat. „Dass die Seite nicht vollgeschrieben ist, liegt daran, dass Herdecke in den vergangenen Jahren viel getan hat zur Verbesserung der Barrierefreiheit“, haben die am Herrentisch wohnenden Eheleute ein Lob für Politik und Verwaltung parat.

Die Inklusionsbeauftragte der Stadt Herdecke, Anna Baumann, steht für Fragen und Anregungen rund um das Thema Barrierefreiheit gerne unter Telefon 02330 – 611 270 oder per Mail an anna.baumann@herdecke.de zur Verfügung.

Bild: Über den barrierefreien Kampsträter Platz lässt es sich gut rollen und laufen: Heinrich
Brauckmann, Hiltrude Brauckmann, Dr. Katja Strauss-Köster und Anna Baumann (von links).

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