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Blaulicht

LKW verliert Heizöl: Viel Arbeit für die Feuerwehr

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Die Freiwillige Feuerwehr wurde am Donnerstagnachmittag um 15:13 Uhr zu einer Ölspur in die Straße „In der Erdbrügge“ alarmiert. Vor Ort stellte sich die Lage anders und gefährlicher dar. Aus einem Heizöl LKW waren erhebliche Mengen Öl auf die Straße geflossen. Diese liefen auch in Richtung Kanalisation. Es bestand eine konkrete Umweltgefahr.

Der 37- jährige Fahrer aus Hürth wollte zuvor einen Tank in einem Wohngebäude füllen. Als er seine Pumpe in Betrieb nahm lief das Heizöl auf der gegenüberliegenden Seite aus einem Füllstützen aus dem LKW. Der Mann reagierte richtig und schnell. Er stellte die Pumpe wieder ab und verhinderte zunächst mit eigenen Bindemittelmittel und Planen ein Einlaufen in die Kanalisation. Der LKW hatte 19.000 Liter und der Anhänger 3.000 Liter Heizöl geladen.

Die Feuerwehr erschien mit einem ABC-Zug an der Einsatzstelle. Zunächst wurde das Einlaufen in die Kanalisation mit massivem Einsatz von Bindemittel verhindert. Die beiden Kanaleinläufen standen voll mit Öl waren aber durch die Planen provisorisch gesichert. Der Brandschutz wurde mit einem C-Rohr und einem Pulverlöscher sichergestellt. Die Straße „In der Erdbrügge“ sowie die Straße „Am Nierkamp“ mussten komplett gesperrt werden. Da auch Gehsteige betroffen waren, galt dies ebenfalls für Fußgänger. Leider sind in der Anfangsphase mehrere Verkehrsteilnehmer durch das Öl gefahren und haben es entsprechend weiter verteilt. So war auch die Straße Am Nierkamp teilweise betroffen. Die Feuerwehr sicherte zudem den undichten Füllstutzen an dem defekten LKW. Hier wurde entsprechendes Abdichtmaterial (Dichtungskeil) vom Abrollbehälter Umweltschutz installiert.

Die Polizei, das Ordnungsamt sowie die Untere Wasserbehörde erschienen an der Einsatzstelle und wurden über die Lage informiert. Die Untere Wasserbehörde wurde im eigenen Auftrag tätig und unterrichtete u.a. die örtlichen Klärwerke.

Da der LKW erheblich mit Öl kontaminiert war wurde er zum nahen Gelände der Technischen Betriebe gefahren und dort vom Fahrer auf einem Waschplatz mit Ölabscheider gereinigt. Das Öl aus der defekten Kammer des LKW wurde dort in den mitgeführten Anhänger umgepumpt.

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Ein Spezialunternehmen reinigte in einem Nassverfahren die erheblich kontaminierten Straßen. Die Feuerwehr leuchtete die Einsatzstelle aus. Die Freiw. Feuerwehr war mit einem ABC-Zug und 20 Einsatzkräften bis 19 Uhr im Einsatz. Danach wurden die Straßen wieder freigegeben. Kurioserweise war die Feuerwehr vor sechs Jahren genau an dieser Einsatzstelle zu einem ähnlichen Ereignis mit einem Heizöl LKW im Einsatz.

Weiterhin war die Feuerwehr um 18 Uhr in der Straße An der Walkmühle im Einsatz. Hier wurde ein Gasgeruch gemeldet. Vor Ort konnte kein Gas nachgewiesen werden. Es wurde lediglich ein leichter Kraftstoffgeruch festgestellt. Der Herdecker Bach sowie das Abwassersystem wurden kontrolliert. Es konnte keine Feststellung gemacht werden. Die Untere Wasserbehörde wurde in Kenntnis gesetzt. Einsatzdauer 45 Minuten.

Ein ausgelöster Heimrauchmelder wurde dann in der Nacht zu Freitag über Dritte aus der Ringstraße gemeldet. Bei Ausrücken der Feuerwehr wurde der Einsatz abgebrochen. Der Einsatzort befand sich in einer anderen Stadt. Einsatzdauer: 25 Minuten.

 

Foto: Feuerwehr Herdecke.

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