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Kurz berichtet

Gesundes Raumklima: Keller lüften – Warum im Sommer Vorsicht geboten ist

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Bei sommerlichen Temperaturen können Wohnräume problemlos gelüftet werden. Niemand friert und Heizenergie geht auch nicht verloren. „Der perfekte Zeitpunkt, um auch den feuchten, muffigen Keller zu lüften“, so mögen Hausbesitzerinnen und -besitzer denken. Aber weit gefehlt! Wer jetzt unüberlegt Kellerfenster und -türen öffnet, riskiert einen Feuchte- oder sogar Schimmelschaden, der dann erst recht für muffige Kelleratmosphäre sorgt. Dieses Phänomen nennt sich Sommerkondensation. Die warme Außenluft dringt in die Kellerräume ein und kühlt sich dort an den kalten Wänden ab. Es kommt zur Kondensation und die Feuchtigkeit schlägt sich an den Wänden nieder. „Denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit halten als kalte Luft“, erklärt Herdeckes Klimaschutzmanager Jörg Piontek-Möller und ergänzt: „Als Folge des falschen Lüftungsverhaltens können Feuchteschäden entstehen, schlimmstenfalls breitet sich Schimmel aus.“

Um Feuchtigkeit und Schimmelschäden im Keller zu vermeiden, rät Jörg Piontek-Möller dazu, nur dann zu lüften, wenn die Luft draußen trockener und merklich kühler ist als im Keller. In der Regel ist das an warmen Sommertagen morgens, abends sowie in den Nachtstunden der Fall. Dann darf kräftig stoßgelüftet werden. Mit Feuchtigkeitssensoren ausgestattete Lüftungssysteme können diese Aufgabe übernehmen. In den kühleren Jahreszeiten sollten die Kellerräume vermehrt gelüftet werden, um überschüssige Feuchtigkeit nach draußen zu transportierten. Ist der Keller trotz regelmäßiger Fensterlüftung feucht, kann ein Bauschaden vorliegen. Hier empfiehlt sich eine Begutachtung durch einen Baufachmann.

Weiterführende Informationen zum optimalen Raumklima finden Interessierte in der aktuell erschienenen ALTBAUNEU-Broschüre „Gesundes Raumklima – Mit Energieeffizienz zu behaglichem Wohnen ohne Schimmel“, die als Download auf der städtischen Homepage www.herdecke.de zur Verfügung steht sowie auf der Homepage des Netzes ALTBAUNEU unter www.alt-bau-neu.de/herdecke. In gedruckter Form liegt die Broschüre im Foyer des Herdecker Rathauses aus.

Die Stadt Herdecke ist Mitglied im landesweiten Netz ALTBAUNEU, das durch die EnergieAgentur.NRW koordiniert wird und zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert.

 

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Symbolfoto / Archiv