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Kurz berichtet

Klimaschutz: Informationen zur Begrünung von Dächern

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Gemeinsam mit der Emschergenossenschaft hat der Regionalverband Ruhr (RVR) ein Gründachkataster für das Ruhrgebiet erstellen lassen. Hier können die Bürgerinnen und Bürger des Ruhrgebiets prüfen, wie hoch die Eignung ihres Gebäudes für ein Gründach ist. Das Gründachkataster zeigt durch Einfärbung der Dachflächen nicht nur an, wie gut sich das Gebäude für ein Gründach eignet, sondern über eine Detailanalyse können auch die eingesparte Abwassermenge, die CO2-Absorption und der gehaltene Feinstaub pro Jahr geschätzt werden.

Ein grünes Hausdach ist nicht nur optisch ein Blickfang, sondern schafft eine Vielzahl positiver Effekte für Gebäude, Mensch und Umwelt. So schützt der Begrünungsaufbau die Dachabdichtung vor Witterungseinflüssen und kann somit die Lebensdauer der Abdichtung verdoppeln. Die Begrünung wirkt gleichzeitig als Dämmung im Winter vor Kälte und dient im Sommer als Hitzeschutz. Begrünte Dächer bilden zudem wichtige Ersatzlebensräume und Trittsteinbiotope für Tiere und Pflanzen.

Durch die Vegetation können – je nach Schichtaufbau – große Mengen an CO2 und Staub reduziert werden. Würden alle geeigneten Dächer in der Metropole Ruhr, sowohl alle Flachdächer als auch leicht geneigten Dächer bis 30° begrünt werden, so könnten über 25.000 Tonnen CO2 und Staub pro Jahr gebunden werden.

Gründächer sind darüber hinaus dazu geeignet, in den überhitzten Innenstädten zur Kühlung beizutragen und bei Starkregen Überschwemmungen zu reduzieren.  Je nach Begrünungsart können bis zu 80 Prozent des Jahresniederschlags zurückgehalten werden und stehen zur Verdunstung und damit Kühlung der im Sommer aufgeheizten Städte zur Verfügung.

Die Analyse des Gründachkatasters durch den RVR hat gezeigt, dass über 800.000 Gebäude potenziell zur Begrünung geeignet sind, das heißt fast jedes zweite Dach in der Metropole Ruhr kann vorbehaltlich der Statikprüfung begrünt werden und somit einen Beitrag zur Klimaanpassung leisten. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage kann die Effektivität der Anlage durch die Kühlleistung der Begrünung zudem erhöht werden.

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Auch in Herdecke besteht auf bei vielen Häusern die Möglichkeit, ein Gründach anzulegen. Zu einem interaktiven Kartenviewer für das Herdecker Stadtgebiet gelangen Interessierte über folgenden Link.

Für Fragen zur Begrünung von Dächern in Herdecke steht der städtische Klimaschutzmanager Jörg Piontek-Möller unter Telefon: 02330-611 450 sowie per Mail an: joerg.piontek-moeller@herdecke.de zur Verfügung.

 

Symbolfoto / Renate Oberinger, CC BY 3.0

 

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