Blaulicht
Feuerwehr: Mehrere Einsätze am Wochenende
Die Feuerwehr hatte am Wochenende recht viele Einsätze zu erledigen.
Undichte Gasleitung
Am Freitagabend um 21:29 Uhr rückte die Freiwillige Feuerwehr Herdecke zu einer undichten Gasleitung in der Schlage aus. Anwohner hatten zuvor an einer Baugrube Gasgeruch wahrgenommen. An der Einsatzstelle konnten auch die Feuerwehrleute den klebstoffartigen Geruch von Erdgas feststellen. In der Umgebung der Baugrube schlugen zudem die Messgeräte der Feuerwehr an. Das Gasversorgungsunternehmen konnte das Leck schließlich abdichten.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurde die Einsatzstelle zuvor jedoch erst einmal gesperrt und vorsichtshalber ein Löschrohr vorgenommen. Zudem versuchte ein Feuerwehrtrupp mit Atemschutzgeräten, die Gasleitung in der Baugrube provisorisch abzudichten. Dies gelang jedoch mit den Mitteln der Feuerwehr nicht. Nach dem Eintreffen des Notdienstes des Gasversorgers übernahm dieser dann die weiteren Maßnahmen, sodass die Feuerwehr ihren Einsatz beenden konnte.
Nach rund 1,5 Stunden war der Einsatz der Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen beendet. Auch die Polizei sowie ein Rettungswaren war an der Einsatzstelle. Es kam durch die Vollsperrung der Straße zu einer Behinderung des Busverkehrs der Linie 376.
Küchenbrand
In der Nacht zu Sonntag um 3:05 Uhr alarmierten Anwohner der Harkortstraße die Feuerwehr Herdecke, da in einer Dachgeschosswohnung ein Rauchmelder piepte und es vor der Tür verbrannt roch. Die Feuerwehr führte schließlich zwei schlafende Personen aus der verrauchten Wohnung und fand im Ofen eine brennende Pizza vor. Verletzt wurde niemand. Es entstand lediglich geringer Sachschaden.
Die Anwohner berichteten dem Einsatzleiter der Feuerwehr bei seinem Eintreffen, dass sie bereits geklingelt und geklopft hätten, jedoch niemand die Tür öffne. Auch die Feuerwehr vernahm den Brandgeruch vor der Wohnung. Da noch Personen in der Wohnung vermutet wurden, gingen die Blauröcke über zwei Wege vor. Ein Trupp mit einem Löschrohr nahm dem Weg über die Treppe, um die Stahltür der Wohnung mit einem Spezialwerkzeug zu öffnen. Parallel wurde über die Drehleiter ein gekipptes Fenster geöffnet. Die beiden in der Wohnung schlafenden Personen konnten so schnell aus der Wohnung geführt werden. Sie hatten das laute Piepsen des Rauchmelders nicht gehört. Nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst stellte sich heraus, dass das Paar unverletzt war. Auch den Kleinbrand im Ofen hatten die Feuerwehrleute schnell bekämpft. Nachdem die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter entraucht war, konnten die Bewohner wieder zurück.
Ein kompletter Löschzug der Feuerwehr war mit der Polizei und einem Rettungswagen ca. 1,5 Stunden im Einsatz.
Fünf weitere Einsätze
Am Freitag galt es zwei Mal Tieren in Not zu helfen. Am Samstag wurde am Nachmittag ein böswilliger Alarm ausgelöst. Es hieß, im Fliederweg sei eine Person hilflos in ihrer Wohnung eingeschlossen. Kurz darauf wurden von den Feuerwehrleuten dann im Rostesiepen vier Kinder aus einem steckengebliebenen Aufzug befreit und in die Hände der erleichterten Eltern übergeben. Den Abschluss machte am Abend ein undichter Wasserschieber auf der Berliner Straße. Hier war jedoch ein Einsatz der Feuerwehr nicht erforderlich. Der Wasserversorger übernahm die Abdichtung.
Symbolfoto / Archiv