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Blindgängerverdacht: Intensive Vorbereitungen auf mögliche Evakuierung

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Die Stadt Herdecke bereitet sich gemeinsam mit der Polizei, der Feuerwehr sowie den Hilfsorganisationen intensiv auf eine mögliche Evakuierung zwischen Mittwoch, den 17. und Freitag, den 19. Oktober 2018 vor. Der Grund: auf Höhe des Gerhart-Hauptmann-Weges 4 in Herdecke wurde ein sogenannter Blindgängerverdachtspunkt entdeckt.

Ab Mittwoch müssen Bohrlöcher auf dem betroffenen Grundstück eingebracht werden, was sich je nach Bodenbeschaffenheit gegebenenfalls über zwei Tage hinziehen kann. Erhärtet sich der Verdacht auf eine Kampfmittelbelastung, wird der Blindgänger freigelegt und – falls erforderlich – entschärft. Vor einer Entschärfung muss ggf. zuvor ein vom Kampfmittelbeseitigungsdienst vorgegebener Radius evakuiert werden. „Wird kein Blindgänger gefunden, findet auch keine Evakuierung statt“, so Dr. Lars Heismann, Rechtsdezernent und Leiter des sogenannten Stabes für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt.

Für den Kampfmittelbeseitigungsdienst bedeutet der Ablauf seine tägliche Arbeit. „Nach Aussage der erfahrenen Fachleute erhärtet sich der Verdacht auf einen Blindgänger in 80% Prozent der Fälle nicht“, macht der Rechtsdezernent deutlich. Nichtsdestotrotz hat die Stadtverwaltung die Anwohnerinnen und Anwohner im Radius von circa 250 Metern frühzeitig mit Flugblättern auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet.

Zeitpunkt und endgültiger Radius einer eventuellen Evakuierung werden jedoch vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung vorgegeben. Die wahrscheinlichste der unwahrscheinlichen Szenarien ist eine Evakuierung am Donnerstag, den 18. Oktober 2018. „Eine spontan notwendige Evakuierung ist jedoch ebenso theoretisch denkbar wie auch eine Evakuierung in einem deutlich größeren Radius“, erläutert Dr. Lars Heismann und bittet die Bürgerinnen und Bürger sich am Mittwoch, den 17. Oktober 2018 insbesondere über die städtische Homepage www.herdecke.de über den aktuellen Stand zu informieren. Sollte eine Evakuierung notwendig sein, so wird dies nicht nur dort, sondern auch über das Lokalradio und anderen Medien so früh wie möglich angekündigt. Der Beginn wird auch per Lautsprecherdurchsagen, über die Warn-App NINA sowie per Sirenenalarm bekanntgegeben.

Die Parkplätze am Bleichstein (Schotterparkplatz) sowie am Kalkheck werden bereits Anfang der Woche für den Zeitraum gesperrt, um diese ggfls. als Bereitstellungsflächen für die Hilfsorganisationen nutzen zu können.

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Auf der städtischen Homepage unter www.herdecke.de finden sich weitere Informationen über den möglichen Evakuierungsbereich, über die eingerichtete Sammelstelle sowie über eventuelle Straßensperrungen. Zudem hat die Stadt Herdecke ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter 02330-611350 stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Fragen zur Verfügung. „Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass es zu einer Evakuierung kommen wird, sehen wir uns gut vorbereitet“, so Dr. Lars Heismann, der in den vergangenen Wochen gemeinsam mit weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Fall der Fälle geplant hat.

 

Symbolfoto / Archiv

 

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