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„Worauf warten wir noch?“: Agenda-Kino mit anschließender Diskussion im Onikon
Worauf warten wir noch, wenn es darum geht, unsere Umwelt zu schonen und nachhaltiger zu leben? Diese Frage wirft der Film „Worauf warten wir noch?“ auf, den die lokale Agendabeauftragte Sonja Fielenbach von der Stadt Herdecke gemeinsam mit dem Kino Onikon am 17. Januar 2019 präsentiert. Als positives Beispiel zieht Regisseurin Marie-Monique Robin eine Kleinstadt im Elsass heran, die bei der Reduzierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks voranschreitet.
Auf Initiative der französischen Stadt Ungersheim startete 2009 ein partizipatives Demokratieprogramm mit dem Titel „21 Aktionen für das 21. Jahrhundert“, das alle Aspekte des täglichen Lebens umfasst: Ernährung, Energie, Verkehr, Wohnen, Geld, Arbeit und Schule. „Autonomie“ ist das Schlüsselwort des Programms, das darauf abzielt, die Nahrungsmittelproduktion zu verlagern, die Abhängigkeit vom Öl zu verringern, die Energie-Bilanz und die Entwicklung erneuerbarer Energien zu fördern und die lokale Wirtschaft durch eine ergänzende Währung (den „Radis)“ zu unterstützen.
Im Anschluss an die Vorstellung stellen Rolf Weber und Dr. Claus Gößling vom Zweigverein „Gemeinwohl-Ökonomie Ennepe, Ruhr & Wupper“ die Idee der sogenannten Gemeinwohl-Ökonomie vor, bei der es weder Hungernde noch Umweltzerstörung geben soll. Danach diskutieren sie gemeinsam mit den Gästen, welche Visionen sie für eine Transformation unserer Region verfolgen und wie sie diese umsetzen möchten.
Die Filmvorstellung im Onikon in der Goethestraße 14 in Herdecke beginnt am Donnerstag, 17. Januar 2019, um 20 Uhr. Der Eintritt zur Vorstellung ist ermäßigt und beträgt 3,50 Euro. Der Film wird im französischen Originalton mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Agenda-Kino im Onikon
Seit einigen Jahren besteht die Kooperation der Lokalen Agenda und dem Herdecker Kino Onikon. Im Agenda-Kino werden etwa alle zwei Monate Dokumentationen zu gesellschaftlichen oder umweltbezogenen Herausforderungen gezeigt. Der Kinosaal bietet Platz für 88 Gäste. Das Programmkino Onikon ist seit 40 Jahren von Bürgerinnen und Bürgern für die Bürgerschaft aktiv. Es handelt sich um ein nicht-kommerzielles Kino, das von der Filminitiative Herdecke e.V. betrieben wird. Die Filminitiative ist ein ehrenamtlich tätiger Verein, der anspruchsvolle und unterhaltsame Filme präsentiert.
Bild: Friedhelm Schürmann, 1. Vorsitzende der Filminitiative Herdecke e.V. und die lokale Agendabeauftragte der Stadt Herdecke, Sonja Fielenbach, mit dem neuen Filmplakat im Kino Onikon.