Blaulicht
Feuer bei der Feuerwehr: Mindestens 100.000 Euro Schaden
Am Montagmorgen um 9:51 Uhr kam es bei der Freiwilligen Feuerwehr Herdecke, Herdecker Bach 4, zu einem Brand eines Gerätewagens Logistik, der in der Anbauhalle neben dem Haupthaus geparkt war.
Das betroffene Fahrzeug brannte in voller Ausdehnung im vorderen Bereich komplett aus. Die diensthabende Wachbesatzung des Tagesdienstes reagierte geistesgegenwärtig und fuhr die anderen Fahrzeuge, die neben dem Gerätewagen Logistik geparkt waren, in Windeseile aus der Halle. „Durch die schnelle und vorbildliche Reaktion der Kollegen konnte ein noch größerer Schaden verhindert werden“, so der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Christian Arndt. „Glücklicherweise konnte das Feuer auf das danebenstehende Rettungsboot, den Einsatzleitwagen und den neuen, zweiten Gerätewagen nicht übergreifen. Wir sind sehr froh, dass die Kollegen so eine gute Arbeit geleistet haben und dass niemand verletzt wurde“.
Bei der halbstündigen Brandbekämpfung mit einem C- und Schaumrohr kamen das Löschfahrzeug sowie weitere Kräfte der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz. Die Polizei sicherte anschließend den Tatort ab. Die genaue Brandursache steht zurzeit noch nicht fest. Die Kriminalpolizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Schaden wird auf mindestens 100.000 Euro geschätzt, da neben dem Fahrzeug auch das Rolltor und die Decke der Halle beschädigt wurden. Sobald die Polizei den Tatort freigibt, wird ein Gutachter die Statik der Stahlbauhalle überprüfen.
Der zerstörte Gerätewagen Logistik der Freiwilligen Feuerwehr wurde 2007 zur Tierrettung, Wasserrettung und für die Beseitigung von Ölspuren angeschafft. „Es befindet sich sehr viel empfindliche Technik in dem Fahrzeug. Da reicht schon eine kleine Ursache“, so Christian Arndt. Auffälligkeiten an dem Gerätewagen gab es bei dem letzten Einsatz am Sonntagabend jedoch keine.
Bis ein neuer Gerätewagen angeschafft ist, wird die Stadtverwaltung eine interne Lösung finden. Es wird ein schnellstmöglicher Ersatz angestrebt. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind weiterhin sicher. Die Einsatzanlässe werden nun mit anderen Fahrzeugen bearbeitet.
Auch die Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis stehen bei solchen seltenen und außergewöhnlichen Fällen eng zusammen. Am Morgen bot der stellv. Kreisbrandmeister den Herdecker Kameraden die unkomplizierte Hilfe der EN-Feuerwehren an.