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Politik

CDU wendet sich gegen rot-grünes Gartendiktat

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Der Umwelt- und Klimaausschuss hat in der vergangenen Woche mehrheitlich entschieden, dass die Stadtverwaltung eine Vorgartensatzung für die Stadt Herdecke erarbeiten soll, mit der bestimmt werden kann, dass „Vorgärten nicht als Stellplätze, Abstell- oder Lagerplatz, oder als Arbeitsfläche hergerichtet oder benutzt werden dürfen“.

In dem Antrag zur Tagesordnung von Bündnis 90 die Grünen heißt es, dass „die Versiegelung privater Vorgärten in den Kommunen drastisch zunimmt“. Die CDU teilt in einer Pressemitteilung mit, man setze sich ebenfalls für ökologische Nachhaltigkeit ein und unterstütze ausdrücklich eine sinnvolle Diskussion mit dem Ziel unsere Natur zu schützen.

Ebenfalls habe man sich auf kommunaler Ebene dazu verpflichtet, die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu vertreten, was die CDU dazu bewegt habe, gegen diesen Antrag zu stimmen. Die CDU Herdecke handele hier nach dem Grundsatz „Vorschriften nur da, wo Appelle an die Vernunft nicht ausreichen“ und sei der festen Überzeugung, dass die Herdecker Bürgerinnen und Bürger selber entscheiden können, wie sie ihren Vorgarten ökologisch nachhaltig pflegen wollen und können.

Einige unserer Mitbürger seien auf Grund von körperlichen Einschränkungen nicht mehr in der Lage, sich um die Pflege ihrer Vorgärten zu kümmern und andere benötigten dringend Stellplätze für ihre Autos. Auch im Hinblick auf eine gewollte E-Mobilität bestünde Bedarf an gebäudenahen Parkplätzen mit Stromanschluss.

Die CDU sehe zurzeit keine „drastische Zunahme versiegelter Vorgärten“ in Herdecke und somit auch keine Notwendigkeit eine solche Satzung für Herdecke verpflichtend einzuführen und unsere Mitbürger zu „bevormunden“, hieß es weiter. Vielmehr freue man sich über tolle Projekte, wie das der Pfadfinder des Stammes St. Urban, die während ihrer 72 -Stunden-Aktion sogenannte Insektenhotels gebaut haben, die im Übrigen für deutlich mehr Biodiversität sorgen würden, als ein unkrautfreier, geschnittener Rasen im Vorgarten.

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Bild: Mondlandschaft statt Garten soll in Zukunft nicht mehr erlaubt sein (Symbolfoto / Archiv)