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Blaulicht

Weihnachtsbaum in Flammen: Vier Verletzte nach Wohnungsbrand

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Ein entwickelter Brand in einem Wohngebäude wurde der Freiw. Feuerwehr Herdecke am Samstag um 18:36 Uhr aus der Straße „Auf dem Schnee“ gemeldet. Für die Feuerwehr Herdecke bedeutet dies „Gesamtalarm“ über die Funkmeldeempfänger und über die neue Alarmierungsapp auf den Smartphones.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Gebäude stark verraucht. Im Erdgeschoss brannte ein Weihnachtsbaum in voller Ausdehnung. Der Brand griff auf Einrichtungsgegenstände der Wohnung über. Die Bewohner waren auch über einen Heimrauchmelder auf den Brand aufmerksam geworden.

Die Bewohner versuchten den Baum mit einem Topf zu löschen. Dies gelang weitgehend, war aber auch mit einer hohen Eigengefährdung verbunden. Ein Löschangriff unter Atemschutz wurde mit einem C-Rohr in das Gebäude vorgenommen. Der glimmende Weihnachtsbaum und die Einrichtungsgegenstände wurden ins Freie gebracht und dort abgelöscht.

Ein Lüfter wurde eingesetzt und das Gebäude wurde entraucht. In dem Gebäude, wo viel Holz verbaut war, wurden eingehende Nachkontrollen mit Wärmebildkameras durchgeführt.

Drei leichtverletzte Personen (73, 33, 63) wurden dem anwesenden Rettungsdienst zur Sichtung zugeführt. Anschließend auch ein freiwilliger Feuerwehrmann, der sich an der Einsatzstelle leicht verletzte. Die Patienten verblieben nach der Sichtung an der Einsatzstelle.

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Durch Rauchausbreitung und Rußanhaftungen ist das Gebäude beschädigt. Trotz des Schadens spricht die Feuerwehr noch von „Glück“. Das Gebäude war teilweise in Holzbauweise. Das sich der Schaden nicht weiter ausbreitete ist sehr positiv zu betrachten. Die Feuerwehr sprach den Bewohnern die dringende Empfehlung aus, die Wohnung über Nacht nicht zu nutzen. Die Wohnung ist daher vorerst nicht bewohnbar.

Als Brandursache wird ein Weihnachtsbaum mit Echtkerzen vermutet. Weihnachtsbäume trocknen sehr schnell aus und stellen dann eine sehr hohe Brandlast dar.

„Ein Patentrezept über das richtige Verhalten bei solchen Bränden gibt es nicht. Im Zweifel die Tür zum Brandraum schließen, das Gebäude räumen und auf die alarmierte Feuerwehr warten und diese einweisen. Rauchvergiftungen zieht man sich bei Löschmaßnahmen ohne Schutzausrüstungen schnell zu. Ob man tätig wird oder nicht, ist ein Abwägungsprozess, der von vielen Faktoren abhängig ist. Dies muss der Betroffene leider in Sekunden selbst einschätzen“, so der anwesende Till Michael Tillmanns, Leiter der Feuerwehr Herdecke.

Zwei Löschzüge waren 2 Stunden vor Ort. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte aktiv. Der Grundschutz für das Stadtgebiet wurde von der Wache sichergestellt.

 

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Foto: Feuerwehr