Blaulicht
Telefonbetrüger erbeuten erneut fünfstelligen Bargeldbetrag von Seniorin
In Ennepetal und Herdecke erbeuteten bislang unbekannte Täter am gestrigen Tag jeweils fünfstellige Summen Bargeld.
Am 30.03.2022 erhielt eine Ennepetaler Seniorin einen Anruf auf ihrem Festnetztelefon. Die Anruferin gab sich als Rechtsanwältin aus. Sie berichtete der späteren Geschädigten dessen Schwester habe einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verursacht und sitze nun in Untersuchungshaft. Gegen eine Kaution könne die Schwester wieder freigelassen werden. Im Anschluss des Telefonats begab sich die Geschädigte zur Bank und hob dort einen fünfstelligen Geldbetrag ab, welchen sie später an ihrer Haustür einer männlichen Person übergab. In einem weiteren Telefonat nannte die Geschädigte der angeblichen Rechtsanwältin noch ihre IBAN Nummer zur Rückerstattung des gezahlten Geldbetrags durch die Versicherung. Erst durch Familienangehörige konnte die Geschädigte davon überzeugt werden, dass sie Betrügern zum Opfer gefallen war. Kurze Zeit später erhielt ein Herdecker Senior einen Anruf von einer Festnetznummer mit Dortmunder Vorwahl. Die Anruferin gab sich als Staatsanwältin aus. Auch sie berichtete von einem Verkehrsunfall und einer anschließenden Untersuchungshaft der Tochter. Gegen eine Kaution könne die Tochter wieder freigelassen werden. In einem weiteren Anruf wies eine männliche Person den Geschädigten an das Bargeld an einem vereinbarten Ort zu übergeben. Am Treffpunkt händigte der Geschädigte einer weiblichen Person einen fünfstelligen Betrag aus und wartete auf die Freilassung seiner Tochter. Erst ein Telefonat mit der Tochter konnte den Geschädigten davon überzeugen Opfer eines Betrugs geworden zu sein.
Schützen Sie sich und Ihre Familienangehörige!
Seien Sie misstrauisch gegenüber Geldforderungen, egal ob per Post, per E-Mail, am Telefon oder über Messengerdienste!
Leisten Sie unter keinen Umständen Geldzahlungen!
Informieren Sie ihre Bank, um eventuell getätigte Geldflüsse anzuhalten oder rückgängig zu machen!
Klären Sie Ihre Familienangehörigen über etwaige Betrugsmaschen auf!
Symbolfoto / Archiv