Blaulicht
Hangrutsch bedroht Wohngebäude – Hilfskräfte stundenlang im Einsatz
Die Freiw. Feuerwehr Herdecke wurde am Sonntag um 19:36 Uhr in die Schmale Straße alarmiert. Hier war zwischen zwei Gebäuden der Schmalen Straße und An der Walkmühle aus unbekannten Gründen ein Hang abgerutscht. Der Hang rutschte gegen ein Wohngebäude. Im darunterliegenden Wohngebäude konnten Risse in der Wand erkannt werden.
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und zog einen Baufachberater des THW zu. Dieser erkundete und bewertete eingehend die Situation. Es war erforderlich, dass der Hang vom Gebäude abgetragen werden musste. Der abgerutschte Hang übte auf das Gebäude Druck aus. Diese Last musste minimiert werden. Das Abtragen ging in der engen Einsatzörtlichkeit nur von Hand. Des Weiteren musste der Hang mit Planen abgedeckt werden, so dass dieser nicht weiter mit Regen volllaufen konnte.
Die Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Das THW war mit dem Baufachberater und später ab 22 Uhr mit drei Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz zog sich sehr lange bis nach Mitternacht (0:32 Uhr) hin. Die Anwohner verpflegten die Einsatzkräfte. Die Einsatzkräfte waren somit fünf Stunden im Einsatz.
Der über dem Hang befindliche Fußweg zu einem Gebäude musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Da es noch einen redundanten weg zu dem Wohngebäude gab, konnten die Bewohner in der Wohnung verbleiben. Des Weiteren wollten die Bewohner nicht ihre Wohnung verlassen.
Das Ordnungsamt und die Polizei waren ebenfalls an der Einsatzstelle.
Die Einsatzörtlichkeit war einigen Einsatzkräften noch bekannt. Vor genau einem Jahr war in diesem Hang der Fahrer eines Minibaggers abgestürzt und wurde dabei schwerverletzt. Die Feuerwehr rettete ihn damals aus der Zwangslage.