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Blaulicht

Feuerwehr sollte quicklebendigen Online-Zocker „retten“

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Die Freiw. Feuerwehr Herdecke wurde in der Nacht zu Montag um 23:58 Uhr zu einer hilflosen Person hinter einer Wohnungstür in die Wetterstraße alarmiert. Was der Einsatzleiter dort vorgefunden hat, beschreibt er so:

Ein Mann der Generation Y (28) hat sich nach einem gemeinsamen Online-Computerspiel nicht in gewohnter Manier von seinem Online-Freunden verabschiedet. Die Nichterreichbarkeit sorgte den Bekannten und er dachte sich, ein Überraschungsbesuch der Polizei und Feuerwehr wäre zur Aufklärung des Sachverhaltes gut. Die alarmierte Feuerwehr öffnete die Wohnungstür schadenfrei und die Einsatzkräfte betraten mit der Polizei die Wohnung. Im letzten Raum trafen die Kräfte auf den Wohnungsinhaber, der aufgrund qualitativ hochwertiger Kopfhörer erst jetzt die Truppe aus Notarzt, Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr erkannte und diese mit einem lauten und schreckhaftem Schrei begrüßte und nun aus dem Onlinespiel in der Realität angekommen war. Offensichtlich ging es ihm gut. Der Einsatz wurde daraufhin abgebrochen.

Nun ein abschließendes Wort: Die Feuerwehr ist in akuten Notsituationen für die Bevölkerung jederzeit da. Jedoch kann man gegenchecken, ob wirklich eine akute Notlage vorliegt. Der Einsatz wird als „Alarm in guter Absicht“ in der Statistik verbucht. Sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr, 3 Notfallsanitäter, ein Notarzt und die Polizei waren vor Ort und waren für eventuelle andere Notfälle gebunden.

Weiter ging es für die Feuerwehr um 7:12 Uhr. In der Walter Freitag Straße wurde eine Betriebsmittelspur vorgefunden. Diese zog sich bis zum Herdecker Bach, wo ein Linienbus als Verursacher ausfindig gemacht werden konnte. Die Spur wurde von der Feuerwehr abgestreut. Im Verlauf des Vormittages musste die Spur durch ein Fachunternehmen beseitigt werden, da die Betriebsmittel nicht ordnungsgemäß aufgenommen werden konnten.

Eine weitere Ölspur wurde um 8:36 Uhr von der Wittbräucker Straße, Dortmunder Landstraße und Wittener Landstraße gemeldet. Alle Straßen waren intensiv betroffen. Hier wurden Warnschilder aufgestellt und ein Fremdunternehmen zur Beseitigung der Spur angefordert. Vier Einsatzkräfte waren im Einsatz.

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Symbolfoto / Archiv